planen & bauen
Projekte 2023
Jahr 2021
Größe 6200 m² BGF
Nutzung Wohnen & Hotellerie
Auftraggeber:in Dietrich Untertrifaller Architekten GmbH
Leistung LV-Erstellung, Mitwirkung Vergabe, Mitwirkung Ausschreibungsplanung
Gewerke Baumeister, Holzbau, Trockenbau, Metallbau, Dachabdichtung, Fenster, Sonnenschutz, Innenausbau, WDVS
Status abgeschlossen
Projekte 2021
„Wesentliches in Ergänzung zur Tragwerksplanung – was kommt vor und nach der Holzbau-Statik“
Nach der Begrüßung und einem Rückblick auf den letzten Stammtisch folgte ein Online-Vortrag von Univ.-Prof. Arch. DI Hans Lechner (Hans Lechner ZT, Wien) zum Thema „Angebotslegung und Honorarberechnung mit dem Leistungsbild Tragwerksplanung des LM.VM.2023 – worauf es ankommt“. Prof. Lechner erläuterte die wesentlichen Neuerungen gemäß dem im Jahr 2023 neu erschienenen Leistungsbild (LM.VM.2023) und hob die Bedeutung einer detaillierten Leistungsbeschreibung, sowohl für Dienstleistungen für Planende als auch Bauleistungen durch Ausführende hervor. Oftmals scheint an Verständnis und „Interpretationsmöglichkeiten“ zu liegen, dass der Umfang der Planungsleistung, bspw. Architektur oder Tragwerksplanung unterschiedlich verstanden wird. Daher legte Prof. Lechner im Frühjahr 2024 auch einen dementsprechend umfangreichen Kommentar zum LM.VM.2023 auf, um den Anwendern die Möglichkeit zu geben, den vorgesehenen Leistungsumfang richtig zu interpretieren. In der anschließenden Diskussion teilten die Teilnehmer:innen ihre bisherigen Erfahrungen mit dem LM.VM. (sowohl Version 2014 als auch 2023) und gingen unter anderem auf die Herausforderungen und Best Practices bei der Angebotslegung ein, aber auch auf die „üblichen“, manchmal ruinös wirkenden Nachlässe in der Tragwerksplanung. Der Tonus ergab, dass diese Vorgehensweise dem Holzbau in Summe aufgrund fehlender aber jedenfalls notwendiger Detaillierung zu einem frühen Zeitpunkt enorm schadet.
In der anschließenden Pause wurden bei Kaffee und Gebäck die Nachlasskultur im Bereich der Tragwerksplanung kontrovers auch in Hinblick auf andere Disziplinen, wie Architektur, Bauphysik und weitere Fachplanungen diskutiert und die Vorgehensweisen in der Kollegenschaft durchaus kritisch erörtert.
Nach der Pause referierte DI Dr. Jörg Koppelhuber (KOPPELHUBER² und Partner ZT OG) über „Planungsangaben und Ausschreibungsvoraussetzungen – was benötigt der Ausschreibende vom Holzbau-Statiker“. Er betonte die Notwendigkeit der detaillierten, klaren und vor allem „fertigen“ Planung zum Zeitpunkt der Ausschreibung. Dabei wurde darauf eingegangen, was „fertige Planung“ zum Zeitpunkt der Ausschreibung für die Tragwerksplanung bedeutet, wie sich dies bei Holzbau-Tragwerksplanern in den Plänen und Details darstellt und wie das nach LM.VM. angeboten bzw. verrechnet werden kann. Ebenso erläuterte er warum es im Holzbau von großem Vorteil ist, ein Gebäude jedenfalls als „Gebäudehülle dicht“, d.h. Holzbau + holzbaunahe Gewerke als EIN Ausschreibungspaket auszuschreiben.
Direkt im Anschluss hielt DDI Christian Dold (KOPPELHUBER² und Partner ZT OG) den Vortrag „Feuchtemanagement und Qualitätssicherung in der Ausführung“. Anhand von aktuellen Beispielen aus der Praxis im Rahmen durchgeführter Qualitätssicherung wurde die enorme Bedeutung des Feuchtemanagements während der Bauphase aufgezeigt. Durch die rege Teilnahme an der Diskussion während des Vortrages bekam das Thema die gewünschte Aufmerksamkeit und zeigte die Problematik in der Ausführungsphase deutlich. Es stellte sich heraus, dass in Hinblick auf die immer größer, voluminöser werdenden Holzbauprojekte, kombiniert mit neuen – im Holzbau – oft noch unerfahrenen Marktbegleitern, dem Thema Feuchtemanagement – generell, von allen Projektbeteiligten – nach wie vor zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Somit konnte die Bedeutung des Feuchtemanagements und der laufenden und detaillierten Qualitätssicherung in der Vorfertigung und auf der Baustelle im Kontext des modernen Holzbaus in der Runde der Holzbaustatiker herausgestrichen werden.
Wie bereits in der Vergangenheit üblich, klang der Stammtisch mit einem geselligen Beisammensein und einem Buffet aus, das den Teilnehmer:innen Gelegenheit für informellen Austausch und Networking bot. Der 32. Holzbau-Statiker Stammtisch bestätigte erneut seine Rolle als bedeutende Plattform für den Wissensaustausch und die Vernetzung von Expert:innen im Holzbau. Die Kombination aus fachlichen Vorträgen und interaktiven Diskussionen trug neuerlich zur Vertiefung des gemeinsamen Verständnisses und zur Förderung der Zusammenarbeit in der Holzbau-Branche bei.
In der anschließenden Pause wurden bei Kaffee und Gebäck die Nachlasskultur im Bereich der Tragwerksplanung kontrovers auch im Hinblick auf andere Disziplinen, wie Architektur, Bauphysik und weitere Fachplanungen diskutiert.
Nach der Pause referierte DI Dr. Jörg Koppelhuber über „Planungsangaben und Ausschreibungsvoraussetzungen – was benötigt der Ausschreibende vom Holzbau-Statiker“. Er betonte die Notwendigkeit der detaillierten, klaren und vor allem fertigen Planung zum Zeitpunkt der Ausschreibung. Dabei wurde darauf eingegangen, was „fertige Planung“ zum Zeitpunkt der Ausschreibung für die Tragwerksplanung bedeutet und wie das nach LM.VM. angeboten bzw. verrechnet werden kann. Ebenso erläuterte Dr. Koppelhuber warum es im Holzbau von großem Vorteil ist, ein Gebäude mit Gebäudehülle dicht (Holzbau + holzbaunahe Gewerke als ein Ausschreibungspaket) auszuschreiben.
Direkt im Anschluss hielt DDI Christian Dold den Vortrag „Feuchtemanagement und Qualitätssicherung in der Ausführung“. Anhand von aktuellen Beispielen aus der Praxis wurde die Bedeutung des Feuchtemanagements während der Bauphase aufgezeigt. Durch die rege Teilnahme an der Diskussion während des Vortrages bekam das Thema die gewünschte Aufmerksamkeit. Es stellte sich heraus, dass im Hinblick auf die immer größer werdenden Holzbauprojekte, kombiniert mit neuen – im Holzbau – oft noch unerfahrenen Marktbegleitern, dem Thema Feuchtemanagement – generell, von allen Projektbeteiligten – zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Somit konnte Herr DDI Dold die Bedeutung des Feuchtemanagements und der Qualitätssicherung im Kontext des modernen Holzbaus in der Runde der Holzbaustatiker erfolgreich aufzeigen.
Wie bereits in der Vergangenheit üblich, klang der Stammtisch mit einem geselligen Beisammensein und einem Buffet aus, das den Teilnehmer:innen Gelegenheit für informellen Austausch und Networking bot. Der 32. Holzbau-Statiker-Stammtisch bestätigte erneut seine Rolle als bedeutende Plattform für den Wissensaustausch und die Vernetzung von Expert:innen im Holzbau. Die Kombination aus fachlichen Vorträgen und interaktiven Diskussionen trug wesentlich zur Vertiefung des gemeinsamen Verständnisses und zur Förderung der Zusammenarbeit in der Branche bei.
Was ist der Holzbaustatiker-Stammtisch?
Der Holzbau-Statiker-Stammtisch wurde im Jahr 2011 in der Steiermark – damals unter der Führung des Holzcluster Steiermark, später proHolz Steiermark – als Informations- und Austauschplattform für Holzbau Statiker:innen und Tragwerksplaner:innen des Holzbaus ins Leben gerufen. Nach dem Motto „Aus der Praxis – für die Praxis“ treffen sich die (fast ausschließlich) im Holzbau tätigen Tragwerksplaner:innen aus ganz Österreich – d.h. ausschließlich Ziviltechniker:innen sowie Statiker:innen produzierender und/oder ausführender Unternehmen der Holzbranche – in regelmäßigen Abständen 2 bis 3 x pro Jahr an unterschiedlichen Standorten in Österreich und tauschen sich zu verschiedenen Themen der Holzbau-Statik auf sehr hohem und vor allem praxisnahen Niveau aus.
Am mittlerweile durch die österreichische Holzbauplattform bzw. dem Fachverband der Holzindustrie veranstalteten und seit Beginn an durch Jörg Koppelhuber und Helmut Stingl durchgeführten Holzbau-Statiker-Stammtisch nehmen im Durchschnitt 30 bis 40 Personen teil, welche einerseits durch Inputvorträge Neues im Bereich der Normung, Statik und Detail- sowie Materialentwicklung erfahren, aber vor allem durch intensive Diskussionen und Inputs aus den eigenen Büros und produzierenden (ausführenden) Unternehmen der Holzbranche das immer größer und komplexer werdende Themenfeld der Holzbaukonstruktion in all seinen Facetten beleuchten, diskutieren und gemeinsam weiter entwickeln. Zahleiche sehr fachspezifische holzbauliche Themen wurden in der Vergangenheit bereits erörtert und damit der Erfahrungsaustausch gefördert. Viele weitere Stammtische mit visionären sowie alltäglichen Herausforderungen werden noch durch die Gemeinschaft der Holzbau-Statiker:innen die Aktualität des Holzbaus herausstreichen.
Für weitere Informationen zum Holzbaustatiker-Stammtisch oder eine Übersicht der bisherigen Themen kontaktieren Sie uns gerne unter office@koppelhuber-partner.at
Projekte 2020
„Wesentliches in Ergänzung zur Tragwerksplanung – was kommt vor und nach der Holzbau-Statik“
Nach der Begrüßung und einem Rückblick auf den letzten Stammtisch folgte ein Online-Vortrag von Univ.-Prof. Arch. DI Hans Lechner (Hans Lechner ZT, Wien) zum Thema „Angebotslegung und Honorarberechnung mit dem Leistungsbild Tragwerksplanung des LM.VM.2023 – worauf es ankommt“. Prof. Lechner erläuterte die wesentlichen Neuerungen gemäß dem im Jahr 2023 neu erschienenen Leistungsbild (LM.VM.2023) und hob die Bedeutung einer detaillierten Leistungsbeschreibung, sowohl für Dienstleistungen für Planende als auch Bauleistungen durch Ausführende hervor. Oftmals scheint an Verständnis und „Interpretationsmöglichkeiten“ zu liegen, dass der Umfang der Planungsleistung, bspw. Architektur oder Tragwerksplanung unterschiedlich verstanden wird. Daher legte Prof. Lechner im Frühjahr 2024 auch einen dementsprechend umfangreichen Kommentar zum LM.VM.2023 auf, um den Anwendern die Möglichkeit zu geben, den vorgesehenen Leistungsumfang richtig zu interpretieren. In der anschließenden Diskussion teilten die Teilnehmer:innen ihre bisherigen Erfahrungen mit dem LM.VM. (sowohl Version 2014 als auch 2023) und gingen unter anderem auf die Herausforderungen und Best Practices bei der Angebotslegung ein, aber auch auf die „üblichen“, manchmal ruinös wirkenden Nachlässe in der Tragwerksplanung. Der Tonus ergab, dass diese Vorgehensweise dem Holzbau in Summe aufgrund fehlender aber jedenfalls notwendiger Detaillierung zu einem frühen Zeitpunkt enorm schadet.
In der anschließenden Pause wurden bei Kaffee und Gebäck die Nachlasskultur im Bereich der Tragwerksplanung kontrovers auch in Hinblick auf andere Disziplinen, wie Architektur, Bauphysik und weitere Fachplanungen diskutiert und die Vorgehensweisen in der Kollegenschaft durchaus kritisch erörtert.
Nach der Pause referierte DI Dr. Jörg Koppelhuber (KOPPELHUBER² und Partner ZT OG) über „Planungsangaben und Ausschreibungsvoraussetzungen – was benötigt der Ausschreibende vom Holzbau-Statiker“. Er betonte die Notwendigkeit der detaillierten, klaren und vor allem „fertigen“ Planung zum Zeitpunkt der Ausschreibung. Dabei wurde darauf eingegangen, was „fertige Planung“ zum Zeitpunkt der Ausschreibung für die Tragwerksplanung bedeutet, wie sich dies bei Holzbau-Tragwerksplanern in den Plänen und Details darstellt und wie das nach LM.VM. angeboten bzw. verrechnet werden kann. Ebenso erläuterte er warum es im Holzbau von großem Vorteil ist, ein Gebäude jedenfalls als „Gebäudehülle dicht“, d.h. Holzbau + holzbaunahe Gewerke als EIN Ausschreibungspaket auszuschreiben.
Direkt im Anschluss hielt DDI Christian Dold (KOPPELHUBER² und Partner ZT OG) den Vortrag „Feuchtemanagement und Qualitätssicherung in der Ausführung“. Anhand von aktuellen Beispielen aus der Praxis im Rahmen durchgeführter Qualitätssicherung wurde die enorme Bedeutung des Feuchtemanagements während der Bauphase aufgezeigt. Durch die rege Teilnahme an der Diskussion während des Vortrages bekam das Thema die gewünschte Aufmerksamkeit und zeigte die Problematik in der Ausführungsphase deutlich. Es stellte sich heraus, dass in Hinblick auf die immer größer, voluminöser werdenden Holzbauprojekte, kombiniert mit neuen – im Holzbau – oft noch unerfahrenen Marktbegleitern, dem Thema Feuchtemanagement – generell, von allen Projektbeteiligten – nach wie vor zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Somit konnte die Bedeutung des Feuchtemanagements und der laufenden und detaillierten Qualitätssicherung in der Vorfertigung und auf der Baustelle im Kontext des modernen Holzbaus in der Runde der Holzbaustatiker herausgestrichen werden.
Wie bereits in der Vergangenheit üblich, klang der Stammtisch mit einem geselligen Beisammensein und einem Buffet aus, das den Teilnehmer:innen Gelegenheit für informellen Austausch und Networking bot. Der 32. Holzbau-Statiker Stammtisch bestätigte erneut seine Rolle als bedeutende Plattform für den Wissensaustausch und die Vernetzung von Expert:innen im Holzbau. Die Kombination aus fachlichen Vorträgen und interaktiven Diskussionen trug neuerlich zur Vertiefung des gemeinsamen Verständnisses und zur Förderung der Zusammenarbeit in der Holzbau-Branche bei.
In der anschließenden Pause wurden bei Kaffee und Gebäck die Nachlasskultur im Bereich der Tragwerksplanung kontrovers auch im Hinblick auf andere Disziplinen, wie Architektur, Bauphysik und weitere Fachplanungen diskutiert.
Nach der Pause referierte DI Dr. Jörg Koppelhuber über „Planungsangaben und Ausschreibungsvoraussetzungen – was benötigt der Ausschreibende vom Holzbau-Statiker“. Er betonte die Notwendigkeit der detaillierten, klaren und vor allem fertigen Planung zum Zeitpunkt der Ausschreibung. Dabei wurde darauf eingegangen, was „fertige Planung“ zum Zeitpunkt der Ausschreibung für die Tragwerksplanung bedeutet und wie das nach LM.VM. angeboten bzw. verrechnet werden kann. Ebenso erläuterte Dr. Koppelhuber warum es im Holzbau von großem Vorteil ist, ein Gebäude mit Gebäudehülle dicht (Holzbau + holzbaunahe Gewerke als ein Ausschreibungspaket) auszuschreiben.
Direkt im Anschluss hielt DDI Christian Dold den Vortrag „Feuchtemanagement und Qualitätssicherung in der Ausführung“. Anhand von aktuellen Beispielen aus der Praxis wurde die Bedeutung des Feuchtemanagements während der Bauphase aufgezeigt. Durch die rege Teilnahme an der Diskussion während des Vortrages bekam das Thema die gewünschte Aufmerksamkeit. Es stellte sich heraus, dass im Hinblick auf die immer größer werdenden Holzbauprojekte, kombiniert mit neuen – im Holzbau – oft noch unerfahrenen Marktbegleitern, dem Thema Feuchtemanagement – generell, von allen Projektbeteiligten – zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Somit konnte Herr DDI Dold die Bedeutung des Feuchtemanagements und der Qualitätssicherung im Kontext des modernen Holzbaus in der Runde der Holzbaustatiker erfolgreich aufzeigen.
Wie bereits in der Vergangenheit üblich, klang der Stammtisch mit einem geselligen Beisammensein und einem Buffet aus, das den Teilnehmer:innen Gelegenheit für informellen Austausch und Networking bot. Der 32. Holzbau-Statiker-Stammtisch bestätigte erneut seine Rolle als bedeutende Plattform für den Wissensaustausch und die Vernetzung von Expert:innen im Holzbau. Die Kombination aus fachlichen Vorträgen und interaktiven Diskussionen trug wesentlich zur Vertiefung des gemeinsamen Verständnisses und zur Förderung der Zusammenarbeit in der Branche bei.
Was ist der Holzbaustatiker-Stammtisch?
Der Holzbau-Statiker-Stammtisch wurde im Jahr 2011 in der Steiermark – damals unter der Führung des Holzcluster Steiermark, später proHolz Steiermark – als Informations- und Austauschplattform für Holzbau Statiker:innen und Tragwerksplaner:innen des Holzbaus ins Leben gerufen. Nach dem Motto „Aus der Praxis – für die Praxis“ treffen sich die (fast ausschließlich) im Holzbau tätigen Tragwerksplaner:innen aus ganz Österreich – d.h. ausschließlich Ziviltechniker:innen sowie Statiker:innen produzierender und/oder ausführender Unternehmen der Holzbranche – in regelmäßigen Abständen 2 bis 3 x pro Jahr an unterschiedlichen Standorten in Österreich und tauschen sich zu verschiedenen Themen der Holzbau-Statik auf sehr hohem und vor allem praxisnahen Niveau aus.
Am mittlerweile durch die österreichische Holzbauplattform bzw. dem Fachverband der Holzindustrie veranstalteten und seit Beginn an durch Jörg Koppelhuber und Helmut Stingl durchgeführten Holzbau-Statiker-Stammtisch nehmen im Durchschnitt 30 bis 40 Personen teil, welche einerseits durch Inputvorträge Neues im Bereich der Normung, Statik und Detail- sowie Materialentwicklung erfahren, aber vor allem durch intensive Diskussionen und Inputs aus den eigenen Büros und produzierenden (ausführenden) Unternehmen der Holzbranche das immer größer und komplexer werdende Themenfeld der Holzbaukonstruktion in all seinen Facetten beleuchten, diskutieren und gemeinsam weiter entwickeln. Zahleiche sehr fachspezifische holzbauliche Themen wurden in der Vergangenheit bereits erörtert und damit der Erfahrungsaustausch gefördert. Viele weitere Stammtische mit visionären sowie alltäglichen Herausforderungen werden noch durch die Gemeinschaft der Holzbau-Statiker:innen die Aktualität des Holzbaus herausstreichen.
Für weitere Informationen zum Holzbaustatiker-Stammtisch oder eine Übersicht der bisherigen Themen kontaktieren Sie uns gerne unter office@koppelhuber-partner.at
Projekte 2016 - 2019
„Wesentliches in Ergänzung zur Tragwerksplanung – was kommt vor und nach der Holzbau-Statik“
Nach der Begrüßung und einem Rückblick auf den letzten Stammtisch folgte ein Online-Vortrag von Univ.-Prof. Arch. DI Hans Lechner (Hans Lechner ZT, Wien) zum Thema „Angebotslegung und Honorarberechnung mit dem Leistungsbild Tragwerksplanung des LM.VM.2023 – worauf es ankommt“. Prof. Lechner erläuterte die wesentlichen Neuerungen gemäß dem im Jahr 2023 neu erschienenen Leistungsbild (LM.VM.2023) und hob die Bedeutung einer detaillierten Leistungsbeschreibung, sowohl für Dienstleistungen für Planende als auch Bauleistungen durch Ausführende hervor. Oftmals scheint an Verständnis und „Interpretationsmöglichkeiten“ zu liegen, dass der Umfang der Planungsleistung, bspw. Architektur oder Tragwerksplanung unterschiedlich verstanden wird. Daher legte Prof. Lechner im Frühjahr 2024 auch einen dementsprechend umfangreichen Kommentar zum LM.VM.2023 auf, um den Anwendern die Möglichkeit zu geben, den vorgesehenen Leistungsumfang richtig zu interpretieren. In der anschließenden Diskussion teilten die Teilnehmer:innen ihre bisherigen Erfahrungen mit dem LM.VM. (sowohl Version 2014 als auch 2023) und gingen unter anderem auf die Herausforderungen und Best Practices bei der Angebotslegung ein, aber auch auf die „üblichen“, manchmal ruinös wirkenden Nachlässe in der Tragwerksplanung. Der Tonus ergab, dass diese Vorgehensweise dem Holzbau in Summe aufgrund fehlender aber jedenfalls notwendiger Detaillierung zu einem frühen Zeitpunkt enorm schadet.
In der anschließenden Pause wurden bei Kaffee und Gebäck die Nachlasskultur im Bereich der Tragwerksplanung kontrovers auch in Hinblick auf andere Disziplinen, wie Architektur, Bauphysik und weitere Fachplanungen diskutiert und die Vorgehensweisen in der Kollegenschaft durchaus kritisch erörtert.
Nach der Pause referierte DI Dr. Jörg Koppelhuber (KOPPELHUBER² und Partner ZT OG) über „Planungsangaben und Ausschreibungsvoraussetzungen – was benötigt der Ausschreibende vom Holzbau-Statiker“. Er betonte die Notwendigkeit der detaillierten, klaren und vor allem „fertigen“ Planung zum Zeitpunkt der Ausschreibung. Dabei wurde darauf eingegangen, was „fertige Planung“ zum Zeitpunkt der Ausschreibung für die Tragwerksplanung bedeutet, wie sich dies bei Holzbau-Tragwerksplanern in den Plänen und Details darstellt und wie das nach LM.VM. angeboten bzw. verrechnet werden kann. Ebenso erläuterte er warum es im Holzbau von großem Vorteil ist, ein Gebäude jedenfalls als „Gebäudehülle dicht“, d.h. Holzbau + holzbaunahe Gewerke als EIN Ausschreibungspaket auszuschreiben.
Direkt im Anschluss hielt DDI Christian Dold (KOPPELHUBER² und Partner ZT OG) den Vortrag „Feuchtemanagement und Qualitätssicherung in der Ausführung“. Anhand von aktuellen Beispielen aus der Praxis im Rahmen durchgeführter Qualitätssicherung wurde die enorme Bedeutung des Feuchtemanagements während der Bauphase aufgezeigt. Durch die rege Teilnahme an der Diskussion während des Vortrages bekam das Thema die gewünschte Aufmerksamkeit und zeigte die Problematik in der Ausführungsphase deutlich. Es stellte sich heraus, dass in Hinblick auf die immer größer, voluminöser werdenden Holzbauprojekte, kombiniert mit neuen – im Holzbau – oft noch unerfahrenen Marktbegleitern, dem Thema Feuchtemanagement – generell, von allen Projektbeteiligten – nach wie vor zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Somit konnte die Bedeutung des Feuchtemanagements und der laufenden und detaillierten Qualitätssicherung in der Vorfertigung und auf der Baustelle im Kontext des modernen Holzbaus in der Runde der Holzbaustatiker herausgestrichen werden.
Wie bereits in der Vergangenheit üblich, klang der Stammtisch mit einem geselligen Beisammensein und einem Buffet aus, das den Teilnehmer:innen Gelegenheit für informellen Austausch und Networking bot. Der 32. Holzbau-Statiker Stammtisch bestätigte erneut seine Rolle als bedeutende Plattform für den Wissensaustausch und die Vernetzung von Expert:innen im Holzbau. Die Kombination aus fachlichen Vorträgen und interaktiven Diskussionen trug neuerlich zur Vertiefung des gemeinsamen Verständnisses und zur Förderung der Zusammenarbeit in der Holzbau-Branche bei.
In der anschließenden Pause wurden bei Kaffee und Gebäck die Nachlasskultur im Bereich der Tragwerksplanung kontrovers auch im Hinblick auf andere Disziplinen, wie Architektur, Bauphysik und weitere Fachplanungen diskutiert.
Nach der Pause referierte DI Dr. Jörg Koppelhuber über „Planungsangaben und Ausschreibungsvoraussetzungen – was benötigt der Ausschreibende vom Holzbau-Statiker“. Er betonte die Notwendigkeit der detaillierten, klaren und vor allem fertigen Planung zum Zeitpunkt der Ausschreibung. Dabei wurde darauf eingegangen, was „fertige Planung“ zum Zeitpunkt der Ausschreibung für die Tragwerksplanung bedeutet und wie das nach LM.VM. angeboten bzw. verrechnet werden kann. Ebenso erläuterte Dr. Koppelhuber warum es im Holzbau von großem Vorteil ist, ein Gebäude mit Gebäudehülle dicht (Holzbau + holzbaunahe Gewerke als ein Ausschreibungspaket) auszuschreiben.
Direkt im Anschluss hielt DDI Christian Dold den Vortrag „Feuchtemanagement und Qualitätssicherung in der Ausführung“. Anhand von aktuellen Beispielen aus der Praxis wurde die Bedeutung des Feuchtemanagements während der Bauphase aufgezeigt. Durch die rege Teilnahme an der Diskussion während des Vortrages bekam das Thema die gewünschte Aufmerksamkeit. Es stellte sich heraus, dass im Hinblick auf die immer größer werdenden Holzbauprojekte, kombiniert mit neuen – im Holzbau – oft noch unerfahrenen Marktbegleitern, dem Thema Feuchtemanagement – generell, von allen Projektbeteiligten – zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Somit konnte Herr DDI Dold die Bedeutung des Feuchtemanagements und der Qualitätssicherung im Kontext des modernen Holzbaus in der Runde der Holzbaustatiker erfolgreich aufzeigen.
Wie bereits in der Vergangenheit üblich, klang der Stammtisch mit einem geselligen Beisammensein und einem Buffet aus, das den Teilnehmer:innen Gelegenheit für informellen Austausch und Networking bot. Der 32. Holzbau-Statiker-Stammtisch bestätigte erneut seine Rolle als bedeutende Plattform für den Wissensaustausch und die Vernetzung von Expert:innen im Holzbau. Die Kombination aus fachlichen Vorträgen und interaktiven Diskussionen trug wesentlich zur Vertiefung des gemeinsamen Verständnisses und zur Förderung der Zusammenarbeit in der Branche bei.
Was ist der Holzbaustatiker-Stammtisch?
Der Holzbau-Statiker-Stammtisch wurde im Jahr 2011 in der Steiermark – damals unter der Führung des Holzcluster Steiermark, später proHolz Steiermark – als Informations- und Austauschplattform für Holzbau Statiker:innen und Tragwerksplaner:innen des Holzbaus ins Leben gerufen. Nach dem Motto „Aus der Praxis – für die Praxis“ treffen sich die (fast ausschließlich) im Holzbau tätigen Tragwerksplaner:innen aus ganz Österreich – d.h. ausschließlich Ziviltechniker:innen sowie Statiker:innen produzierender und/oder ausführender Unternehmen der Holzbranche – in regelmäßigen Abständen 2 bis 3 x pro Jahr an unterschiedlichen Standorten in Österreich und tauschen sich zu verschiedenen Themen der Holzbau-Statik auf sehr hohem und vor allem praxisnahen Niveau aus.
Am mittlerweile durch die österreichische Holzbauplattform bzw. dem Fachverband der Holzindustrie veranstalteten und seit Beginn an durch Jörg Koppelhuber und Helmut Stingl durchgeführten Holzbau-Statiker-Stammtisch nehmen im Durchschnitt 30 bis 40 Personen teil, welche einerseits durch Inputvorträge Neues im Bereich der Normung, Statik und Detail- sowie Materialentwicklung erfahren, aber vor allem durch intensive Diskussionen und Inputs aus den eigenen Büros und produzierenden (ausführenden) Unternehmen der Holzbranche das immer größer und komplexer werdende Themenfeld der Holzbaukonstruktion in all seinen Facetten beleuchten, diskutieren und gemeinsam weiter entwickeln. Zahleiche sehr fachspezifische holzbauliche Themen wurden in der Vergangenheit bereits erörtert und damit der Erfahrungsaustausch gefördert. Viele weitere Stammtische mit visionären sowie alltäglichen Herausforderungen werden noch durch die Gemeinschaft der Holzbau-Statiker:innen die Aktualität des Holzbaus herausstreichen.
Für weitere Informationen zum Holzbaustatiker-Stammtisch oder eine Übersicht der bisherigen Themen kontaktieren Sie uns gerne unter office@koppelhuber-partner.at
consulting & management
Projekte 2023
Feucht und Nassräume im Holzbau
ABDICHTUNG – DURCHDRINGUNG – BRANDABSCHOTTUNG – MONITORING
Der stetig wachsende Anteil des Holzbaus stellt aufgrund neuer Materialien, deren Kombinationen sowie auch Verarbeitungstechnologien eine teils große Herausforderung für Planende und Ausführende im Bauwesen dar. Insbesondere ist dabei die Planung von Feucht- und Nassräumen im mehrgeschoßigen Holzbau mit zahlreichen Akteuren auf kleinstem Raum, den wachsenden Anforderungen an Abdichtungen, Durchdringenden und zugehörigen Toleranzen, der Vielzahl an anzuwendenden ÖNORMEN, den zugehörigen Richtlinien & Merkblättern, den zahlreichen technischen Möglichkeiten und auch den herstellerspezifischen Produkten ein schwer überschaubares und komplexes Aufgabengebiet mit weitreichenden Auswirkungen bei Falschanwendung.
Mit dem neu entwickelten Praxisseminar „Feucht- und Nassräume im Holzbau: ABDICHTUNG –DURCHDRINGUNG – BRANDABSCHOTTUNG – MONITORING“ bieten wir einen Überblick über normative Grundsätze, Richtlinien, Ausführungsvarianten und Produkteinsatzmöglichkeiten.
lädt daher gemeinsam mit KOPPELHUBER² und Partner ZT OG zur österreichweiten Seminarreihe 2024 ein.
PROGRAMM SEMINARREIHE 13.30 – 18.00 Uhr
ab 13:00 Uhr Eintreffen
13.30 – 14.00 Uhr Grundlagen
- Begrüßung & Intention
- Grundlagen & Herausforderungen
14.00 – 15.00 Uhr Brandschutz
- Normen und Grundsätze Brandschutz
- Planungsgrundsätze und Ausführungsmöglichkeiten
- Praxisbeispiele – HILTI
15.00 – 15.30 Uhr Pause
15.30 – 16.15 Uhr Abdichtung
- Normen und Grundsätze Abdichtung
- Planungsgrundsätze und Ausführungsmöglichkeiten
- Praxisbeispiele – ISOCELL
16.15 – 17.00 Uhr Monitoring
- Grundsätze Monitoring
- Planungsgrundsätze und Ausführungsmöglichkeiten
- Praxisbeispiele – SIHGA
17.00 – 18.00 Uhr Ausführung
- Praktikervorführungen HILTI, ISOCELL, SIHGA
- Imbiss und gemeinsamer Ausklang
- 18:00 Uhr Ende der Veranstaltung
- Schaffung eines umfassenden Überblickes mit zugehörigen Detailinformationen über die grundlegenden Normen und Richtlinien (ÖN B 3692, ÖN B 2320, ÖN B 2330, ÖN B 3407, ÖN EN 13969, OIB RL 2,…)
- Aufzeigen von möglichen Planungs- und Ausführungslösungsansätzen sowie -varianten
- Präsentation & Diskussion von ausgeführten Praxisbeispielen mit möglichen Auswirkungen auf Bautechnik, Detailplanung, Umsetzung und Kosten sowie möglichen Bandbreiten in der Anwendung
- Herstellerspezifische Anwendungsbeispiele durch die mitveranstaltenden Unternehmen HILTI, SIHGA, ISOCELL
- Spezifischer Fokus auf den großvolumigen Holzbau
ZIELGRUPPE – Ausführende und Planende
- Ziviltechniker:innen und (planende) Baumeister & Holzbaumeister / Ingenieurbüros
- ausführende Unternehmen: Holzbaumeister & Baumeister, Installateure, Abdichtungsunternehmen
- Bautechniker:innen, Bauleiter:innen, Poliere/ Vorarbeiter:innen
- Auftrageber:innen und deren Vertreter:innen (Architekt:innen, ÖBA etc.)
- Vortragsfolien als ausführliche Seminarunterlagen in elektronischer & gedruckter Form
- Informationen der teilnehmenden Unternehmen
- KOPPELHUBER² und Partner ZT OG, Graz: Daniela und Jörg Koppelhuber
- HILTI Austria Gesellschaft m.b.H., Wien: Ronny Ertel
- ISOCELL GmbH & Co KG, Neumarkt am Wallersee: Johann Schwaighofer
- SIHGA GmbH Befestigungstechnik, Ohlsdorf: Shaher Meshraki
TERMINE
07.11.2024 | Kuchl | (Abgesagt)
Unterstützer proHolz Salzburg, Holztechnikum Kuchl, Markt 136, 5431 Kuchl
14.11.2024 | Linz
Unterstützer BIC, Techcenter Linz, Hafenstraße 47-51, 4020 Linz
21.11.2024 | Graz
HTBLVA Graz Ortweinschule, Körösistraße 157, 8010 Graz
Abgesagt zur Anmeldung in Linz zur Anmeldung in Graz
KOSTEN € 245,-
- Im Betrag inbegriffen sind die Seminarunterlagen in gedruckter und digitaler Form, Getränke und Imbiss.
- Die Preise verstehen sich exkl. 20% USt.
- Die Verrechnung erfolgt durch KOPPELHUBER² und Partner – consulting engineers & architects ZT OG.
- 10 % Rabatt ab der zweiten Person eines Unternehmens, inkl. der Seminarunterlagen.
ANMELDUNG
Wir ersuchen Sie um eine schriftlich verbindliche Anmeldung bis 01.10.2024 bzw. 14 Tage vor dem Seminar. Anmeldungen bitte den jeweiligen Button zu dem entsprechenden Termin/Seminarort verwenden. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte gerne an office@koppelhuber-partner.at
VERGANGENE TERMINE
16.03.2023 | Graz (Stmk)
13.04.2023 | Linz (Oö)
20.04.2023 | Wien (W)
27.04.2023 | Absam (T)
10.05.2023 | Kuchl (Sbg)
31.05.2023 | Wien (W)
15.06.2023 | Drauhofen (Ktn)
28.09.2023 | Zeltweg (Stmk)
05.10.2023 | St. Pölten (Nö)
07.11.2023 | Ohlsdorf (Oö)
16.11.2023 | Ludesch (Vlbg)
11.04.2024 | St. Pölten (Nö)
18.04.2024 | Neumarkt am Wallersee (SbG)
25.04.2024 | Wien (W)
Teilnahme- und Stornobedingungen
Die Rechnung erhalten Sie in der Woche vor Veranstaltungsbeginn von KOPPELHUBER² und Partner ZT OG. Spätere Anmeldungen
können nach Rücksprache gerne berücksichtigt werden.
Die Veranstaltung findet ab 15 Teilnehmer:innen statt, maximale Anzahl Teilnehmer:innen 25.
Der Veranstalter behält sich das Recht vor, diese Veranstaltung bei zu geringer Anzahl an Teilnehmer:innen abzusagen. Ein
schriftliches Storno ist bis 1 Wochen vor Veranstaltungsbeginn kostenlos möglich. Bei Absagen bis 3 Tage vor dem Seminar werden
50% und danach 100% des Gesamtbetrags in Rechnung gestellt. Die Stornogebühr entfällt bei Nennung einer Ersatzperson.
„Aussteifung im Holzbau – Anforderungen, Ansätze und Lösungen“
Am Donnerstag, dem 06. Juni 2024, fand der 31. Holzbau-Statiker-Stammtisch im Bautechnikzentrum der TU Graz statt.
Mit 35 Teilnehmer:innen aus dem Fachbereich Statik und Tragwerksplanung aus allen Facetten der Planung und Ausführung des Holzbaus konnte wieder eine sehr interessante, vielseitige und vor allem so wichtige interdisziplinäre Fach-Diskussion geführt werden.
Nach einer sehr informativen und beeindruckenden Führung durchs Labor des Instituts für Holzbau und Holztechnologie der TU Graz im Bautechnikzentrum durch DI Dr. Andreas Ringhofer begann der 31. Holzbau-Statiker Stammtisch mit der Begrüßung und einem kurzen Rückblick zum letzten Stammtisch im März dieses Jahres.
FH-Prof. DI Dr. Markus Wallner-Novak von der FH Joanneum in Graz bzw. dem Softwarehersteller Waller Mild führte die Teilnehmer:innen mit seinem Vortrag „Tragwerkskonzepte, Modellbildung und Tragverhalten im mehrgeschoßigen Holzbau“ ins Thema Aussteifung ein, sowohl mit theoretischem Input als auch praktischen Ansätzen. Er ging dabei insbesondere auf die Ansätze aus der Normung, aber vor allem auch auf die baupraktische Sicht und Zugangsweise der Tragwerksplaner:innen ein, welche in ihrer täglichen Arbeit dem Thema Aussteifung vermehrt Bedeutung schenken. Dies ist auch dem Umstand geschuldet, als dass der Holzbau immer großvolumiger und vor allem höher wird und diese großen Gebäudehöhen auf das Thema Aussteifung einen zunehmenden Einfluss haben.
Danach ging DI Martin Burgschwaiger von ConLignum ZT GmbH aus praktischer tragwerksplanerischer Sicht in seinem Vortrag auf die „Unterschiede der horizontalen Aussteifung von 2 bis 12 Geschoßen in Brettsperrholz“ ein. Durch die unterschiedlichen Modelle und Gedankenansätze sowie Vergleichsrechnungen an konkreten nationalen und internationalen Projekten zeiget er die große Bedeutung des Themas Aussteifung im Holzbau und auch den ingenieurmäßigen Zugang zu diesem Thema. Die Fragen und Diskussionsansätze der Teilnehmer:innen zeigte die große Bedeutung sowie auch die ähnliche Gedankenansätze und Modelle der Teilnehmenden.
Abschließend gab DI Georg Stelzhammer als Vertreter des IHBV den Teilnehmer:innen einen Überblick über aktuelle Projekte und Publikationen des IHBV. Es zeigte sich, dass viele Entwicklungen im Gange sind aber auch noch intensiver Aufarbeitung bzw. wissenschaftlicher Untersuchungen benötigen.
Intensive und fundierte Diskussionen und praxisbezogene Ansätze der Teilnehmer:innen trugen dazu bei, dass dieser Stammtisch aus fachlicher und holzbaulicher Sicht sehr erfolgreich war. Der regen Beteiligung der Teilnehmer:innen folgte wie üblich ein informeller Austausch beim Buffett, welches den Abend in einer angenehmen Atmosphäre abschloss. Der Stammtisch erwies sich erneut als sehr wichtige Plattform für die Vernetzung von Expertinnen und Experten auf Praktikerebene sowie den Wissensaustausch im Bereich des Holzbaus auf hohem Niveau.
Wir freuen uns schon auf den nächsten Holzbau-Statiker Stammtisch!
Was ist der Holzbaustatiker-Stammtisch?
Der Holzbau-Statiker-Stammtisch wurde im Jahr 2011 in der Steiermark – damals unter der Führung des Holzcluster Steiermark, später proHolz Steiermark – als Informations- und Austauschplattform für Holzbau Statiker:innen und Tragwerksplaner:innen des Holzbaus ins Leben gerufen. Nach dem Motto „Aus der Praxis – für die Praxis“ treffen sich die (fast ausschließlich) im Holzbau tätigen Tragwerksplaner:innen aus ganz Österreich – d.h. ausschließlich Ziviltechniker:innen sowie Statiker:innen produzierender und/oder ausführender Unternehmen der Holzbranche – in regelmäßigen Abständen 2 bis 3 x pro Jahr an unterschiedlichen Standorten in Österreich und tauschen sich zu verschiedenen Themen der Holzbau-Statik auf sehr hohem und vor allem praxisnahen Niveau aus.
Am mittlerweile durch die österreichische Holzbauplattform bzw. dem Fachverband der Holzindustrie veranstalteten und seit Beginn an durch Jörg Koppelhuber und Helmut Stingl durchgeführten Holzbau-Statiker-Stammtisch nehmen im Durchschnitt 30 bis 40 Personen teil, welche einerseits durch Inputvorträge Neues im Bereich der Normung, Statik und Detail- sowie Materialentwicklung erfahren, aber vor allem durch intensive Diskussionen und Inputs aus den eigenen Büros und produzierenden (ausführenden) Unternehmen der Holzbranche das immer größer und komplexer werdende Themenfeld der Holzbaukonstruktion in all seinen Facetten beleuchten, diskutieren und gemeinsam weiter entwickeln. Zahleiche sehr fachspezifische holzbauliche Themen wurden in der Vergangenheit bereits erörtert und damit der Erfahrungsaustausch gefördert. Viele weitere Stammtische mit visionären sowie alltäglichen Herausforderungen werden noch durch die Gemeinschaft der Holzbau-Statiker:innen die Aktualität des Holzbaus herausstreichen.